Grabkränze – blumiger Schmuck auf Beerdigungen

2 Marz 2021
 Kategorien: Floristen, Blog


Blumen haben bei Trauerfeiern eine große Tradition. Ohne sie als Abschiedsgruß und Grabschmuck ist eine Beerdigung auch unvorstellbar. Grabkränze gehören zu den klassischen Symbolen der hiesigen Beerdigungskultur.

Was sind Grabkränze?

Grabkränze, auch Totenkränze oder Trauerkränze genannt, sind kreisförmige Gebinde, die häufig aus Zweigen von Koniferen, Wacholder oder Tanne hergestellt werden. In diesen Kränzen befinden sich auch Blätter, Blumen, Moose, Gräser, Tannenzapfen oder Efeu. Viele Utensilien tragen einen symbolischen Charakter. Die Gäste der Trauerfeier drücken so ihre Wertschätzung gegenüber dem Toten aus. Der Beerdigungskranz ist ein Zeichen des Mitgefühls.

Die Kosten für einen Trauerkranz

Solche Trauerkränze werden in Handarbeit gefertigt und kosten einen entsprechend höheren Preis. Die Kosten richten sich nach Arbeitsaufwand, Größe, Verarbeitung sowie der verwendeten Pflanzen, Blumen und der Schleife. Ein kleiner, simpler Trauerkranz mit ein paar ist für einen zweistelligen Betrag zu erwerben. Aufwändige, große Trauerkränze mit mehr Blumen kosten entsprechend mehr mehr.

Die Mehrzahl der Blumenhändler und Gärtnereien wie die Gartenbau Josef Diner e.U. bieten auch Trauerkränze an. Die Kosten sind sehr individuell, da auch die Kundenwünsche sehr individuell ausfallen und jeder Beerdigungskranz einzigartig ist.

Welche Blumensorten sind für Trauerkränze geeignet?

Die Blumen- und Materialauswahl für Kränze ist gemäß den Jahreszeiten unterschiedlich. Im Frühling sind Frühblüher wunderschön zu verarbeiten. Narzissen, Tulpen, Weidenkätzchen, Christrosen oder Hyazinthen sehen in zarten Trauerkränzen mit lebendigen Farben gut aus. Der Sommer bietet Dahlien, Rosen, Gerbera oder Hortensien in unterschiedlichen Farben. Dazu gibt es Farne, Gräser und Zweige, die die Blumen schön umrahmen.

Im Herbst stehen Chrysanthemen, Sonnenblumen, Heidekraut, Efeu, Lotus und Moos zur Verfügung. Der Winter beschert uns Rosen, Christrosen, Calla, Amaryllis und Lilien. Es passen auch getrocknete Blumen, Tannenzapfen, Lotus und Baumpilze.

Gestaltungsmöglichkeiten

Die Grundlage der Trauerkränze sind Zweige wie Konifere und Tanne, die kreisförmig gebunden werden. Ihr Durchmesser beträgt zwischen 50 und 90 Zentimetern.

Trauerkranz für die Beerdigung sowie die Trauerfeier

Der Abschied von Verstorbenen wird je nach seiner Gestaltung unterschiedlich wahrgenommen. Die meisten Trauerzeremonien werden von Trauerflor und Trauerkränzen begleitet. Sie dienen als wichtige Dekorationselemente und werden gemeinsam mit Tüchern und Kerzen um den Sarg oder die Urne gelegt. Der Kranz umrahmt häufig die Urnen. Nach erfolgter Beisetzung wird der Kranz auf dem Grab niedergelegt und ist der erste Grabschmuck.

Die Geschichte des Trauerkranzes

Die Kreisform steht für die Ewigkeit und das Verbundensein mit dem Toten, auch nach dem Tod. Grün steht für die Hoffnung, die Ewigkeit und die Ruhe. Es ist eine Anlehnung an die Siegerkränze der Antike, die Ruhm und Ehre ausdrückten.

Auch in der Barockzeit nahm der Kranz eine wichtige Stellung ein. Er diente als Beigabe im Grab von Kindern, Babys und jung gestorbenen ledigen Menschen. Später wurde er auch für Nichtledige verwendet. Bis in die 1950er Jahre gab es Perlenkränze mit Draht, Schleifen und winzigen Glaskugeln. Auch wurden Blumen gespendet, die auf Kranzwagen an den Trauerzügen teilnahmen. Die heutigen Trauerkränze kamen erst nach 1945 in Mode.


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